Ballonfahrt in Reeßum
Auf unseren Ballonstartplatz in Reeßum brennen die Passagiere geradezu darauf, das ungewöhnliche Spektakel anzutreten. Mit unserem farbenfrohen Ballon soll es ganz furchtlos auf eine Anderthalb-Stunden-Fahrt in rund 2.000 Fuß Höhe über die Gemeinde Reessum und den Landkreis gehen. Ganz nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“. Der Wetterdienst hat recht behalten, Hoch „Alexandra“ bringt zum Starttermin eine ideale, sonnige Lage: Im Norden ist der Blick bereits frei auf den angrenzenden Landkreis und wird sich noch weiter aufklaren.
Im Anhänger, der Ballonkorb aus Weidengeflecht die Hülle und Gerätschaft des Ballons.
Am Startplatz, von Reeßum, angekommen, gibt der Pilot seinen Passagieren eine Sicherheitseinweisung: Nicht auf den Korbrand setzen. Bei der Landung immer schön in die Hocke gehen. Und wichtig es heißt Ballonfahren, nicht „Ballon fliegen“. Wenn ihr später nach der Reise in den Adelstand der Ballonfahrer aufgenommen seid und noch vom Fliegen sprecht, ist nicht nur auf dem Fastnachtsball in Reessum eine Runde fällig.“ In der folgenden halben Stunde machen sich alle Anwesenden daran, den Ballon aufzurüsten: Sie packen das Equipment aus dem Anhänger, verteilen den Ballonkorb, Ballonhülle, Gaszylinder und Seile auf dem Rasen.
Die 35 Meter lange Ballonhülle wird aus dem Verpackungssack gezogen, ausgebreitet in Form gebracht. Mit einem Ventilator blasen sie dann die Luft in die Ballonhülle. In weniger als 8 Minuten wächst die reißfeste Ballonhülle aus Nylon Meter für Meter zu etwas Großem heran, der die Menschen um ihn herum wie Winzlinge aussehen lässt. 30 Meter türmt sich der Ballon auf, wenn er die 6.000 Kubikmeter Hüllenluft mit dem Flüssiggasbrenner auf rund 100 Grad Celsius erwärmt, so lässt, das den Ballon steigen.
Sobald sich der Ballon vollständig aufgerichtet hat, die Aufrüstflasche ausgetauscht, die Instrumente nach gestellt und die Manövrierleinen und die Tragseile befestigt sind, gehen die Passagiere auch an Bord. Wenig später Funkprobe und Funkkontakt mit dem Flugplatz Weser Wümme Hellwege.
Das Abheben des Ballons vom Gras erfolgt mit einem sanften steigen 1,5 Meter pro Sekunde in die Höhe ganz ohne diesen Fahrstuhl Effekt! Über den Startplatz von dem Wieste Dorf Reeßum hinweg, immer weiter, bis der breite dunkle Schatten des Ballons nicht mehr auf den Startplatz von Reeßum fällt und der Südostwind in Richtung Nordsee trägt. Während die Erde langsam unter einem vorbeizieht, ein dahin gleiten in völliger Ruhe, mit Blick, auf eine Miniaturlandschaft aus Feldern, Wäldern, Wiesen, Rinnsalen und Teichen. Die Vogelperspektive ermöglicht ein faszinierendes Panorama, Zeit um Bilder von Reeßum zu machen vom Ford Autohaus Windeler dem Kinderheim Reeßum Haus Ivalo oder dem Shopping Hallenflohmark von Reeßum.
Am Sportplatz des TuS Reeßum e.V. zurückgeblieben die Reeßumer Dorfjugend, der Jungesellenclub Reeßum und Jens Henke vom Autohaus RENAULT Henkein Sottrum. Die Helfer steigen derweil in den Allrad Bus. Sie übernehmen die Rolle der Ballonverfolger, die für den Transport des Equipments verantwortlich sind. Mit dem Funkgerät stehen sie immer mit den Ballonpiloten in Verbindung. Sobald die grobe Richtung für die Verfolgungsfahrt der Ballonfahrt Nieddersachsen feststeht, fahren sie vom Startplatz von Reeßum in Richtung des Ballons los. Wir bieten Ballonfahrten sowie Ballonwerbung, für Interessenten von Reeßum an,sogar überregional. Ballonfahrten werden zu Anlässen wie Jubiläum, Hochzeit oder Betriebsausflug verschenkt, im Sommer und im Winter.
Der Landeplatz eine Wiese weit weg von Reeßum: Hier treffen Ballonfahrer und Verfolger aufeinander und laden die Ausrüstung wieder für den Rücktransport ein. Zum Schluss folgt das Taufritual: eine Art Ritterschlag, bei dem der Pilot jeden Passagier feierlich in die Kaste der Ballonfahrer begrüßt. Es fallen skurrile Sätze wie „Franz, du wirst in den Adelsstand der Ballonfahrer aufgenommen: als Graf Franz, mutiger Ballonfahrer der Ballonfahrt über Reeßum unter dem herrlichen Himmel des Nordens“. Dieses Ritual hat eine Geschichte: In früheren Tagen waren Ballonfahrten ausschließlich der Aristokratie vorbehalten - wenn sie sich denn trauten.